Freitag, 13. Februar 2009

...

Es ist kaum zu fassen, dass seit meinem Heimaturlaub ;) zu Weihnachten erst ein guter Monat vorüber ist. In diesem Monat ist wirklich viel passiert. Eigentlich hat sich mein Leben hier in Angers seitdem komplett verändert.
Die letzten Wochen im Januar, in denen ich noch bei meiner Gastfamilie gewohnt habe, sind endlich vorüber. Die Freiheit hat mich wieder. Seit dem 1.Februar bin ich raus aus dem trügerisch-harmonischen Familienleben und wohne bei Ariane oder besser gesagt mit ihrem Mitbewohner Aurelien unter einem Dach, denn die Besitzerin des Bettes, im dem ich momentan schlafe, macht Party in Deutschland. So ist hier gerade passend ein Plätzchen für mich frei. Einfach perfekt. Zwölf Tage bin ich jetzt hier und Montag geht’s ab in die „rue Maurice Geslin“, wo mich wohl eine der tollsten WGs erwartet, die ich je gesehen hab. 12 Leute unter einem Dach - einer netter als der andere. Das Mädels- und Jungsverhältnis gleicht sich super aus, wir haben eine große Küche, einen Garten, 3 Bäder und schöne große Zimmer. Was soll ich sagen: Kann’s kaum erwarten!
Ansonsten hatte der Januar noch ein Highlight zu bieten und zwar unsere Reise in den Süden. 10 Tage lang haben Ariane und ich 6 Städte (Bordeaux, Toulouse, Montpellier, Marseille, Aix-en-Provence, Lyon) erkundet und uns mit Couchsurfing vertraut gemacht, was eine lustige Erfahrung und wohl der Anfang unsere Couchsurfing-Karriere war. Wir haben die Wohnzimmer getauscht, wie andere ihre Unterhosen, für unsere Gastgeber gekocht, unzählige Kilometer zu Fuß zurückgelegt, eine Wanderung im T-Shirt an der Côte d’Azur gemacht, die französischen Mitfahrgelegenheiten genutzt, nicht viel Geld ausgegeben und ne Menge Spaß gehabt.
Jetzt der traurige Teil der Geschichte. Im Januar sind wirklich viele liebe Menschen von hier abgereist. Eigentlich so gut wie alle Erasmusler, mit denen ich viel gemacht und letztendlich dick befreundet war. Es ist ruhig geworden an der Katho (unserer Uni) und ich fühle mich hier etwas merkwürdig. Ruhe kann nie schaden, aber gewöhnen muss ich mich dran. So freue ich mich umso mehr auf den angekündigten Besuch meines Bruders und Maren 
Eine weitere große Sache, die mich momentan beschäftigt, ist meine Sommerplanung. Eigentlich halte ich mich nicht für einen sehr unentschlossenen Menschen, aber momentan bin ich wirklich ratlos. Was habt ihr so vor? Freue mich über jede Nachricht von euch… <3

Montag, 29. Dezember 2008

So schön kann eine Auszeit sein

Guter Glühwein, deutsche Witze, Weihnachtsgeschenke, Butterbrezeln, Familie, selbstgebackenes Brot, Zuhausegefühl...
Es ist schön in Deutschland zu sein!!! ...und lustig plötzlich wieder alle Menschen um einen herum zu verstehen - generell mal wieder alles zu verstehen, was einem erzählt wird ;)
Die Tage in Werther liegen schon hinter mir und so bin ich jetzt in meiner ach so geliebten schwäbischen Heimatsstadt, auch das Industriekaff Göppingen genannt (was wohl doch ein bisschen zu böse ist). Der Dialekt ist herrlich (wenn man ihn selbst nicht mehr spricht), es ist so kalt wie es im Winter sein muss, die Sonne scheint, alle Verwandten sind gut gelaunt - was will man mehr? :)
Morgen gehts Skifahren um unter anderem auch noch ein bisschen Schnee abzubekommen. (Ich vertraue deiner Schneelieferung aus Finnland da noch nicht so ganz, Merle.)
Wünscht mir Hals- und Beinbruch! Es war toll, so viele von euch wiederzusehen!!!

Mittwoch, 10. Dezember 2008

Endspurt 1. Semester

Wäre nicht meine Professorin krank, säße ich gerade in einem häßlichen Computersaal und würde einen Test schreiben. Stattdessen sitze ich in unserer gemütlichen Bibliothek :)))
Ich verbringe zur Zeit wirklich nicht viel Zeit an der Uni :) aber so langsam wächst der Druck, denn das erste Semester nähert sich rapide dem Ende. Die letzten Kurse finden noch vor Weihnachten statt und Anfang Januar laufen die ganzen Klausuren und schon - schwupps... die erste Hälfte ist geschafft.
Im Moment freue ich mich einfach nur auf Deutschland. Hier gibt es keine Lebkuchen!!!!!
Ich hoffe, ich sehe euch alle bald :***

Sonntag, 16. November 2008

Wochenende

Sonntagabend, Pizza und Eis im Bauch, herrlich....! :)
Und ich überlege gerade welche gravierenden Unterschiede ich hier so im Vergleich zu Deutschland so bemerkt habe. Eigentlich ist es schon ein bisschen zu spät dafür, weil alles schon normal geworden ist, aber ich werde mal kramen.
1. Rote französische Ampel nicht gleich rote deutsche Ampel!!! Nicht so schüchtern, immer schön einen Fuß vor den anderen!
2. Im Kino gehört der Abspann zum Film. Eine sehr schöne französische Angewohnheit!
3. Was ist Organisation?
4. Checks sind noch nicht ausgestorben.
5. Franzosen sprechen kein Englisch und versuchen es trotzdem :)
6. Mode ist da um getragen zu werden
mmh...
7. Was ist ein Käsebrötchen? Apfelschorle?
8. Dafür jede Menge Bier mit Sirup!
9. Käse als ein Gang des Essens - eine wunderbare Erfindung!!!
10. Was sind Waschbecken in Toilettenräumen? Und warum muss man eigentlich getrennte Toiletten haben? - es lebe unisex!
:))) kramen für heute beendet. Fortsetzung folgt!!

Freitag, 14. November 2008

Allem Anfang wohnt ein Zauber inne

So überraschend das auch für mich kommt, aber der Anfang ist geschafft. Ich bin nicht mehr neu hier, 2 1/2 Monate sind rum! und Angers ist zu meinem Zuhause geworden. Deutschland zu besuchen, wäre für mich im wahrsten Sinne im Moment wirklich nur ein Besuch, denn obwohl mein Französisch weiterhin an seine Grenzen stößt, bin ich inzwischen hier Zuhause. Schüttelt nicht den Kopf - es ist herrlich, auch wenn es nicht immer einfach ist. Seit einigen Wochen bemerke ich, dass der Alltag einkehrt, dass ich nicht mehr wie ein aufgescheuchtes Huhn durch Angers laufe, dass ständig überlegen muss, welcher Weg der Kürzeste ist. Meine Tage sind regelmäßiger und entspannter geworden und ihr glaubt gar nicht, wie gut das tut. Zwischendurch war ich wirklich angeschlagen. Eine Krankheit nach der Nächsten, Imunsystem am Boden, die Laune ebenfalls. Meine Gastmutter meinte, das läge an der feuchten Luft hier. Wenn ihr mich fragt, war das ein Mangel an Ruhe, Gelassen- und Ausgeglichenheit.
Kein Wunder, wir haben so viel erlebt, unternommen und gesehen. Alleine den Atlantik haben wir uns dreimal um die Füße spülen lassen und die Nächte waren eher selten zum Schlafen da. Tagsüber kamen wir an manchen Tagen vor lauter Organisation nicht mehr zum Stehen und vor lauter Laberei habe ich sogar für 5 Tage meine Stimme ganz verloren (ihr könnt euch vielleicht vorstellen, was für eine Katastrophe das in einer fremden Umgebung ist).
Trotz allem: der Anfang war genial. Alles neu, alles ungewohnt, Abenteuer Alltag in Frankreich, viele neue Gesichter, Freunde und weniger sympathischere Leute (wie unsere Erasmusbeauftragte hier - wat für ne Pute!!!) eine herrliche Zeit, und das schönste ist, es wird noch besser. Die Tage werden kälter, die Freundschaften enger, die Kurse verständlicher, unsere Münder beim Sprechen spitzer üüüüüüüüiiiiiiiii!!! :))))
Alles in allem (vielleicht hört es sich übertrieben euphorisch an): Ich liebe die Zeit hier. Es ist genau das, was ich gesucht - und gefunden habe. Das hält mich nicht davon ab euch zu vermissen, wehmütig Fotos von euch oder von Zuhause zu sehen (wäre ja auch schade, wenn es so wäre!!!!!!), aber hier meine Botschaft an euch: Ich bin endgültig angekommen in Angers!

AnneAAngers

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